Kantonale Abstimmung - Breite politische Übereinstimmung für den Gegenvorschlag zur Initiative "Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24"

Die wichtigsten politischen Parteien des Kantons, nämlich FDP, die Mitte, SP, Grüne und ML-CSP, unterstützen gemeinsam den Gegenvorschlag «Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24». Diese breite Einheit, welche die Abstimmungen im Grossen Rat widerspiegelt, welcher der Gegenvorschlag einstimmig bei einer Enthaltung unterstützt hatte, unterstreicht die Bedeutung des Themas für die öffentliche Gesundheit.

Freiburg, den 23. Mai 2024

Die fünf Parteien lehnen die Initiative als unrealistisch und potenziell schädlich für die Patientensicherheit entschieden ab und stehen für eine gemeinsame Vision für die Zukunft der Notfallversorgung im Kanton. Der Gegenvorschlag, das Ergebnis dieses politischen Bündnisses, soll optimal und gerecht auf die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger eingehen und eine umfassende Abdeckung und ein effizientes Management der Notfälle gewährleisten. Das Ausmaß dieser Zusammenarbeit verdeutlicht die Bedeutung des Themas und die Ernsthaftigkeit, mit der unsere Vertreter die Herausforderungen der öffentlichen Gesundheit angehen. Wenn es um die Umsetzung des Gegenvorschlags geht, wird es leicht sein, Mehrheiten im Grossen Rat zu finden. Diese gemeinsame Unterstützung sorgt also nicht nur für die rasche Umsetzung des realistischen Gegenvorschlags, sondern wird vor allem zu einer besseren Organisation der Notfälle im Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner unseres Kantons führen.

Zur Erinnerung: Der Gegenvorschlag enthält eine Reihe von Schlüsselmassnahmen zur Verbesserung des Managements der Notfallversorgung im Kanton. Im Mittelpunkt dieser Maßnahmen steht die Einführung einer einheitlichen kostenlosen und zweisprachigen Gesundheitsnummer, die eine ständige Verfügbarkeit für nicht lebensbedrohliche Notfälle gewährleistet. Gleichzeitig stärkt er die Permanences im gesamten Kanton sowie die Einrichtung von «Maisons de garde» und konsolidiert die Gesundheitszentren in den Regionen.  Weiter werden schrittweise mobile Pflegeteams für dringende Einsätze rund um die Uhr in den Bezirken geschaffen. Auch das Management lebensbedrohlicher Notfälle profitiert von besonderer Aufmerksamkeit mit einer kontinuierlichen Anpassung der Ressourcen der Zentrale 144, um schnell reagieren zu können. Durch den Ausbau des Netzes der Ersthelfer und den Aufbau eines Systems erfahrener Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter in leichten Notfallfahrzeugen, die in den Regionen stationiert sind, wird die Patientenversorgung bis zum Eintreffen der Ambulanz gewährleistet. Das Projekt setzt sich zudem für ein gerechtes Abrechnungssystem für Rettungsdienste im ganzen Kanton ein. Zudem geht es gezielt auf die Bedürfnisse der deutschsprachigen Bevölkerung ein, indem es das Leistungsangebot an den HFR-Standorten Tafers und Meyriez-Murten ausbaut, insbesondere im ambulanten Bereich. Schließlich garantiert die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) eine wirksame und strategische Führung und Koordination der Organisation von «lebensbedrohlichen» und «nicht lebensbedrohlichen» Notfällent, womit die Effizienz und Kohärenz der Notfallversorgung in der Region gestärkt werden.

Kontakte:

  • Alexandre Vonlanthen, Präsident der FDP: 079 600 92 48
  • Damiano Lepori, Präsident der Mitte Freiburg: 79 108 82 56
  • Thomas Gremaud, Präsident SP Freiburg: 079 108 82 56
  • Julien Vuilleumier, Co-Präsident der Grünen Freiburg: 079 267 47 38
  • Sophie Tritten, Präsidentin der Mitte-Links CSP Freiburg : 079 704 73 63